Am Sa. 4.3.23 und nochmal am 18.3. haben wir unsere Pflege im Steinbruch oberhalb von Weiler fortgesetzt. Diesmal ging es in die Wand im hinteren Teil des Steinbruchs. Am Seil gesichert sägten wir die auf dem Felsband aufkommenden Büsche und Bäumchen ab, um wieder mehr Licht an die Wild-Blumen und -Kräuter im Felsen zu lassen. Das Felsband ist ein potentielles Habitat für den Roten Apollo-Falter, der hier in den vergangenen Jahren auch schon vereinzelt gesichtet wurde. Er benötigt steile, felsige Hänge mit Aufwind zum Fliegen und im Frühsommer blühenden Wildblumen wie Flockenblumen und Alpendisteln als Nektarquelle. Die Raupen fressen ausschließlich Fetthenne, bei uns nur von der Weißen Fetthenne, die im Blautal an den Felsen vorkommt, sofern sie genug Sonne bekommen. Im Sommer werden wir sehen, ob unsere Arbeit mit dem Roten Apollo den gewünschten Erfolg bringt - Simon.
Am Sa., 25.02.23, haben wir am Kreuzfels im Felsenlabyrinth oberhalb vom Blaubeurer Ortsteil Weiler eine Pflege durchgeführt. Am Felsen abseilend haben wir aus der Felswand wachsende Büsche und Bäumchen abgesägt und auch Gestrüpp, dass sich dort angesammelt hat, entfernt. Dadurch kommt wieder mehr Licht an den Fels und lässt geschützte Pflanzen wie die Pfingstnelke, das Immergrüne Felsenblümchen und andere seltene Kräuter wieder erblühen - Simon.
Am 14.01.23 haben wir ein neues Pflegeprojekt im oberen Tiefental kurz vor Heroldstatt in Angriff genommen. Seit letztem Herbst wissen wir, dass hier noch Kreuzottern vorkommen, es ist das einzige bekannte Vorkommen im Alb-Donau-Kreis. Um ihren Lebensraum zu verbessern und den Bestand langfristig zu erhalten möchten wir die hier vorhandenen Hecken verjüngen und mit dem Schnittgut Totholzhaufen und Benjeshecken als Unterschlupf für die Kreuzottern anlegen.
Heute haben wir damit angefangen und oberhalb vom "Teufelsbackofen" mehrere Totholzhaufen angelegt und am Weg im Tiefental eine Hecke auf den Stock gesetzt und mit dem Schnittgut aufgefüllt.
Zum Abschluss gab es eine gute Suppe bei Barbara in der Eichhalde - Simon.
Der Naturschutzbund Deutschland e.V. - NABU - möchte Menschen dafür begeistern, sich durch gemeinschaftliches Handeln für die Natur einzusetzen. Wir wollen, dass auch kommende Generationen eine Erde vorfinden, die lebenswert ist, die über eine große Vielfalt an Lebensräumen und Arten, sowie über gute Luft, sauberes Wasser, gesunde Böden und ein Höchstmaß an endlichen Ressourcen verfügt.
Beim NABU Blaubeuren ist ein Schwerpunkt unserer Arbeit die lokale Vogelwelt. Wir kümmern uns intensiv um Schutz und Erfassung von Wanderfalke, Uhu und Co. Dazu gehört die Zählung der
Brutpaare, die Kontrolle der Nester und die Beringung der Jungtiere im Frühjahr.
Daneben leisten wir Pflegeeinsätze für unseren Schutzgebieten, z.B. für den Napoleonshut im Ried, den neuen Ried-Weiher, die Felsen im Blautal oder die Hülen auf der Alb.
Es gibt auch eine Kinder- und Jugendgruppe, welche sich einmal im Monat zu Arbeitseinsätzen oder Exkursionen trifft.
Wenn Sie sich vorstellen können für die Natur hier in Blaubeuren aktiv zu werden, schauen Sie doch einmal bei unseren monatlichen Treffen vorbei. Weitere Informationen erhalten Sie
beim Vorstand oder indem Sie über unser Kontaktformular mit uns in
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