Wir haben heute eine Landschaftspflege an der Felsenbank oberhalb von Weiler durchgeführt.
Dort gibt es zwischen der Felsenbank und der Küssenden Sau Überreste der alten Magerwiese, die die Hänge des Blautals bedeckte, bevor diese wieder bewaldet wurden. Wir schneiden dort alle ein bis zwei Jahre die aufkommenden Büsche und Bäumchen zurück, um der Wiese und den dazugehörigen Wild-Blumen und -Kräutern eine Chance zu geben. Es gibt dort Vorkommen von Pfingstnelke, Immergrünem Felsenblümchen, Teufelskralle, Flockenblumen und einiges mehr. Davon profitieren auch die Insekten und Schmetterlinge, von denen uns besonders der Rote Apollo am Herzen liegt, den wir dort an der Felsenbank schon nachweisen konnten. Wir versuchen auch, die Rote Heckenkirsche, ein Strauch unserer Wälder und Waldränder, stehen zu lassen. Sie ist ein wichtige Futterpflanze für einen weiteren seltenen Schmetterling, von dem es hier noch Vorkommen gibt: der Blauschwarze Eisvogel. Dieser liebt sonnige und warme Vorkommen der Roten Heckenkirsche, und genau solche gibt es dort an der Felsenbank. Da diese ein beliebter Kletterfelsen ist, kamen auch einige Kletterer, um uns bei der Pflege zu helfen. Die Spaziergänger und Wanderer freuen sich auch, da sie jetzt wieder einen guten Blick auf die Felsenbank haben, sobald sie durch das Felsentor der Küssenden Sau getreten sind - Simon.